Nach der Schule ins Ausland

Erst Abitur, dann Ausland statt Alltagstrott: Viele junge Menschen wollen nach der Schule Erfahrungen im Ausland sammeln. Das Angebot ist groß. Was sich früher auf „Au-pair“ beschränkte, wird heute durch Work & Travel, Praktika, Studienaufenthalte, Freiwilligenarbeit, Sprachreisen und Animateur-Jobs ergänzt. Laut einer Umfrage des Portals auslandszeit.de sind die Teilnehmer, die ins Ausland gehen, überwiegend weiblich. Das sei – wie es in der Mitteilung heißt – überraschend, wenn man bedenkt, wie vielfältig die Angebote für das Auslandsjahr sind.

Unvergesslicher Auslandsaufenthalt mit vielen Möglichkeiten

Anstatt nach der Schule direkt mit einer Ausbildung oder einem Studium zu beginnen, ziehen es viele junge Menschen vor, Zeit im Ausland zu verbringen. Vielleicht ist es das vielfältige Angebot an Auslandsreisen, das neugierig auf ein Auslandsjahr macht. Die Möglichkeiten sind dabei äußerst vielfältig. So können Interessierte neben klassischem Work & Travel und Au-pair-Aufenthalt ein Praktikum oder Studium im Ausland absolvieren. Die Angebote beschränken sich dabei längst nicht nur auf Schulabgänger. Denn immer mehr Menschen gönnen sich mit einem Sabbatical eine berufliche Auszeit oder nehmen an einer Sprach- oder Rundreise teil. Um herauszufinden, was junge Menschen zu einem Auslandsaufenthalt bewegt, hat die Webseite www.auslandszeit.de eine umfangreiche Umfrage gestartet. An der Befragung nahmen 7476 Personen in der Zeit vom 3. Januar 2023 bis 2. Mai 2024 teil. Die Ergebnisse der 12-monatigen Datenerhebung sind überraschend.

Einige Fakten der Umfrage

„Was bewegt Menschen, ins Ausland zu gehen? Die vielfältigen Motivationen als auch Möglichkeiten für ein Gap Year, insbesondere für Schulabgänger, Sabbatical-Nehmer sowie Auswanderungswillige, waren in den letzten Jahren, auch geprägt durch die Pandemie, großen Veränderungen ausgesetzt“, erklärt Frank Möller. Der Geschäftsführer und Gründer der Initiative Auslandszeit, einem der führenden und unabhängigen Informationsnetzwerke für Auslandsaufenthalte, hat sich umgehört und einige interessante Fakten zu diesem Thema zusammengetragen.

Was auf den ersten Blick auffällt, ist, dass der weibliche Anteil mit 80,5 Prozent verhältnismäßig hoch ist. Über 57 Prozent der Interessierten sind dabei zwischen 18 und 28 Jahre alt. Einer der häufigsten Gründe für einen Auslandsaufenthalt ist das Erlernen beziehungsweise Verbessern einer Sprache. So steht die englische Sprache klar bei mehr als der Hälfte der Befragten im Vordergrund. Obwohl Europa und Nordamerika auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben stehen, hat die Mehrheit der Befragten kein bestimmtes Reiseziel im Blick. Für mehr als 40 Prozent der Befragten darf der Auslandsaufenthalt auch gerne mehrere Monate dauern. 25 Prozent der Befragten können sich sogar vorstellen, ein Jahr und länger im Ausland zu bleiben.

Auslandszeit ebnet Auslandsaufenthalt

Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten fällt es zunehmend schwer, das passende Programm für den Auslandsaufenthalt zu finden. An dieser Stelle setzt das Informationsportal www.auslandszeit.de an. Das Portal bietet eine Fülle an Informationen, um die Planung und Umsetzung eines Auslandsaufenthaltes zu erleichtern und den Weg ins Ausland zu ebnen. Viele Interessierte sind sich dabei oft unsicher, ob sie im Ausland lieber arbeiten, studieren oder ein Praktikum absolvieren wollen. Auch stehen Sabbaticals hoch im Kurs. Mit einem kostenlosen Planungs-Kit auf Auslandszeit.de können Interessierte ihr Auslandsjahr bis ins kleinste Detail planen, angefangen bei der Finanzierung bis hin zur Versicherung und Flugbuchung. Darüber hinaus hält das Portal weitere Tools, wie zum Beispiel Pack- und Checklisten, bereit. Videos, Tests, Kostenaufstellungen und Verdienstmöglichkeiten runden das Serviceangebot für Auslandsinteressierte ab. auslandszeit.de

Von Berufserfahrung bis soziales Engagement

Wer glaubt, dass die meisten Befragten die Auslandszeit für einen Urlaub nutzen, irrt. Die Umfrage zeigt, dass über 80 Prozent der Befragten Berufserfahrungen im Ausland sammeln möchten. Fast 85 Prozent der Auslandsreisenden können sich sogar vorstellen, einen (Gelegenheits-)Job im Ausland anzunehmen. Auch spielt das Thema Bildung eine große Rolle. Das sagen jedenfalls 64 Prozent der Befragten, die den Auslandsaufenthalt zur Weiterbildung nutzen wollen. Ein Studium kommt bei den meisten jedoch nicht infrage. Wirklich interessant ist das soziale Engagement der Befragten. Allein 49 Prozent geben an, sich im Natur- und Tierschutz engagieren zu wollen, gefolgt von anderen sozialen Projekten, wie zum Beispiel das Unterrichten und Betreuen von Kindern. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen hinsichtlich der abgefragten Motivation für eine Auslandszeit möglich.