

Text: Bettina Nowakowski
Fotos: Oliver Bürkle
Ein schönes
Zuhause für
Menschen finden
Familiär vorbelastet konnte es nur etwas in Richtung Immobilien werden: die Auszubildenden Bartosz Zydorczyk und Luisa Kessing sind bei der Bietigheimer Wohnbau im ersten Ausbildungsjahr zum Immobilienkaufmann und zur Immobilienkauffrau.
Viele unterschiedliche Aufgabenbereiche
„Schon als ich klein war, wollte ich immer was mit Immobilien machen“, erklärt die 20-jährige Luisa Kessing. „Mein Vater meinte immer: so gern, wie ich Monopoly gespielt habe, kann es beruflich bei mir nur was mit Immobilien werden.“ Beim 19-jährigen Bartosz Zydorczyk „liegt es in der Familie, sich mit Immobilien zu beschäftigen“, denn diese kommt aus der Baubranche. Die beiden Auszubildenden sind bei der Bietigheimer Wohnbau in ihrem ersten Ausbildungsjahr zum Immobilienkaufmann und zur Immobilienkauffrau. Den Menschen helfen, dass sie ein schönes Zuhause finden – das ist Motivation für beide Azubis bei ihrer Ausbildung.
Geschäftsführer Carsten Schüler bringt es auf den Punkt: „Man muss einfach Spaß an diesem Beruf haben und dafür leben wollen, dass man den Leuten ein schönes Zuhause schafft.“

Auch Elisa Ciociola, Abteilungsleiterin im Personalmanagement und Ausbilderin, weiß: „Ohne Spaß am Beruf geht es nicht.“ Ein guter Umgang mit Menschen ist ebenso wichtig wie Empathie und Fingerspitzengefühl für die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden. Dessen sind sich auch die beiden Azubis bewusst.

Bartosz Zydorczyk lernt gerade die verschiedenen Abteilungen im Haus kennen. Der Aufgabenbereich des Immobilienkaufmanns umfasst unter anderem die Verwaltung von Eigentums- und Mietwohnungen, Vermietung von Wohnungen, Bewirtschaftung von Immobilien, Buchhaltung, aber auch die Vermarktung von Immobilien und die Betreuung von Neubauprojekten von der Planung bis zur Fertigstellung. „Mein Favorit ist momentan die Mietverwaltung“, so Bartosz Zydorczyk. „Da ist man direkt im Kontakt mit den Leuten und mit Firmen, führt Kundengespräche und sorgt bei Beschwerden dafür, dass das Problem bestmöglich gelöst wird.“
Luisa Kessing gefällt die Vermietung mit den Besichtigungen sehr gut und die vielen Kundenkontakte, auch die Eigentümerversammlungen in der WEG-Verwaltung. Das Gute an dieser Ausbildung wäre, dass man viele Abteilungen durchläuft und sich am Ende der Ausbildung dann entscheiden kann, was man speziell machen möchte. „Ab dem zweiten Lehrjahr führen wir Gespräche mit den Azubis, um herauszufinden, wofür ihr Herz besonders schlägt“, so Elisa Ciociola. Die Azubis sollen sich auch während der Ausbildung weiterentwickeln können und dann ihren „Heimathafen“ bei der Bietigheimer Wohnbau finden. „Ausbildungsziel ist immer, die Azubis auch zu übernehmen.“
Gut ausgebildete Fachkräfte sind wichtig
Carsten Schüler hat festgestellt, dass viele Azubis anfangs eine falsche Vorstellung von dem Berufsbild haben. „Viele glauben, da geht es nur um den Verkauf von Immobilien.“
Flexibilität und Lernfähigkeit, ein guter Umgang mit Menschen und ein Talent für Organisation seien wichtige Voraussetzungen, finden die beiden Auszubildenden. Bei der Bietigheimer Wohnbau wird auch viel Wert auf spezielle interne Schulungen gelegt. Man brauche dringend gut ausgebildete Fachkräfte, die nicht nur für den Verkauf von Immobilien, sondern gerade auch für die spezifischen Aufgaben in der Immobilienverwaltung zuständig sind, betont Carsten Schüler. Für die Azubis und Elisa Ciociola steht fest: „Es ist auf jeden Fall ein zukunftsträchtiger Beruf.“