WAS GEHÖRT IN DIE BEWERBUNGSMAPPE

Eine Bewerbungsmappe ist immer notwendig, egal ob man sich online oder per Post bewirbt. Die Bundesagentur für Arbeit weist darauf hin, dass in der Regel ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse vorliegen müssen. Manche Unternehmen erwarten auch Arbeitsproben, ein Motivationsschreiben oder -video. Ein Bewerbungsfoto hingegen ist keine Pflicht mehr.

Im Idealfall speichert man alle Unterlagen als Einzeldateien und legt diese in einer Art digitaler Bewerbungsmappe auf dem Computer ab.

Das hilft dabei, den Überblick zu behalten. Am besten legt man dazu eine Ordnerstruktur an. Im Ordner „Anschreiben“ sammelt man die Anschreiben als Textdokumente, im Ordner „Lebenslauf“ die Lebensläufe. Unter „Zeugnisse“ kann man Scans der Schulzeugnisse oder Praktikumsbestätigungen aufbewahren. In „Bewerbungsfoto“ speichert man Porträtbilder ab, am besten im Format JPEG.

Wichtig: Man sollte alle Dokumente zum Schluss von einer Person des Vertrauens gegenlesen lassen, denn es können sich Tippfehler einschleichen. Das Anschreiben ist ein klassischer Brief mit der eigenen Adresse und der des Unternehmens, Ortsangabe und Datum. In der Betreffzeile nimmt man Bezug auf die angestrebte Stelle. Dann folgt die persönliche Anrede. Der Text selbst soll das Unternehmen von einem überzeugen. Er sollte stets passgenau auf die Stelle zugeschnitten sein. Dem potenziellen Arbeitgeber sollte klarwerden, warum man sich für gerade diese Stelle bewirbt und welche Fähigkeiten und Erfahrungen man dafür mitbringt.

Der Lebenslauf ist das Herzstück jeder Bewerbung. Hier ist der bisherige Werdegang strukturiert zusammengefasst. Darüber hinaus können im Lebenslauf persönliche Informationen wie Hobbys oder Ehrenämter kurz und knapp erwähnt werden. Im Lebenslauf geht es nicht nur um Jahreszahlen, sondern vor allem um die eigenen Kompetenzen. Egal, ob man sich online, per E-Mail oder klassisch auf dem Postweg bewirbt: Es gilt, Personalverantwortlichen einen gut strukturierten Überblick über sich und den bisherigen Werdegang zu vermitteln. Im Lebenslauf oder lateinisch: Curriculum vitae (CV), fasst man auf maximal zwei Seiten die persönlichen Daten und relevanten Qualifikationen zusammen – tabellarisch und chronologisch. Das bedeutet, dass man die Angaben kurzfasst und nach Zeitabschnitten ordnet. Man beginnt dabei mit dem Abschnitt, der am kürzesten zurückliegt. Dann geht man Punkt für Punkt weiter zurück in die Vergangenheit. Personalverantwortliche erhalten oft sehr viele Bewerbungen, daher sollte das CV übersichtlich und schlicht gestaltet sein. Wichtig ist eine gut lesbare und strukturierte Schrift- art, verspielte Design- oder Farbwechsel sollte man auf jeden Fall vermeiden.

Zeugnisse belegen die fachliche Qualifikation. Üblich ist es, die letzten beiden Schulzeugnisse mitzuschicken. Auch weitere Bescheinigungen, Zertifikate oder Qualifikationsnachweise, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sein können, gehören dazu. Die Schriftstücke sollte man einscannen und nur Kopien verschicken. Die Originale bleiben stets beim Bewerber.

Ein Bewerbungsfoto ist eigentlich keine Pflicht mehr. In Deutschland wollen die meisten Personalverantwortlichen aber immer noch vorab sehen, mit wem sie es zu tun haben. Ein professionelles Bewerbungsfoto sollte im Fotostudio gemacht werden. Ein Selfie mit dem Handy oder ein neutrales Passbild eignen sich nicht. Das Deckblatt ist kein Pflichtbestandteil einer Bewerbung, kann aber sinnvoll sein. Man präsentiert sich damit und macht deutlich, wofür man sich konkret bewirbt. Wenn man sich für ein Deckblatt entscheidet, sollte man hier auch das Bewerbungsfoto platzieren, andernfalls kommt es in den Lebenslauf. Ein Anlagenverzeichnis braucht man nur, wenn die Bewerbung eine größere Anzahl an Dokumenten enthält, etwa mehrere Bescheinigungen und Arbeitsproben. Diese listet man im Anlagenverzeichnis in der Reihenfolge auf, in der sie folgend beigelegt sind. Weitere Bewerbungstipps für einen Ausbildungs- oder Studienplatz unter

www.arbeitsagentur.de